Startseite

Karibu Kenya 1. Ich berichte hier bis März 2020 über meine Erfahrungen, Eindrücke und Fortschritte in einem Projekt im Bereich der Personellen Entwicklungszusammenarbeit.

Ort ist eine kenianische Schule nahe Embu, in der 14- bis 21-jährige Schüler eine  technische Berufsausbildung durchlaufen oder einen weiterführenden Schulabschluss machen.

Ziel des Projekts ist es, dass die Schüler am Ende ihrer Ausbildung über ein höheres Maß an Medienkompetenz verfügen, als dies bisher der Fall ist. Ihre Voraussetzungen, ein selbstbestimmtes Leben führen zu können, sind verbessert.

Dafür arbeite ich gemeinsam mit den dortigen Lehrern an mediendidaktisch verbesserten Kursen. Neue Unterrichtskonzepte im Fach Informations- und Kommunikationstechnologien motivieren die Schüler zur kreativen Auseinandersetzung mit digitalen Medien. Mediale Lernangebote werden darüber hinaus auch in weiteren Fächern konzipiert, in die bestehenden Kurse implementiert und evaluiert. Durch die enge Zusammenarbeit mit den Lehrenden erfahren diese eine mediendidaktische Weiterbildung und werden so in die Lage versetzt, ihren Unterricht eigenständig durch mediale  Lernangebote zu bereichern.

Ins Leben gerufen wurde das Projekt von der Schweizer Organisation Comundo in Zusammenarbeit mit Don Bosco, dem Projektpartner vor Ort.

Zum Projekt bei Comundo

Zur Website der Schule

Zur Facebook-Site

1 Karibu (Betonung auf dem “i”) ist Kiswahili und bedeutet Willkommen. Man hört es oft. Betritt man ein Haus, einen Raum, heißt es: Karibu! Wird man jemandem vorgestellt, hört man: Karibu! und antwortet: Asante sana = Vielen Dank (das “s” spricht man immer als scharfes “s”).

Verantwortung, die wir tragen

Digitale Medien sind Teil unseres Lebens. Wir verabreden uns über Messenger, informieren uns online über Sportergebnisse, Öffnungszeiten und Verkehrsverbindungen, führen Finanztransaktionen durch, sehen uns Tutorials an, genießen Musik und vernetzen uns über die sozialen Medien. In weiten Teilen Kenias ist das genauso.

Personelle Zusammenarbeit heißt im Kontext mediendidaktischer Unterstützung von Lehre nicht nur, die vielfältigen Möglichkeiten digitaler Medien zur Verbesserung der Lehre zu konzipieren und einzusetzen, sondern auch fachlich und kulturell voneinander zu lernen, um der heranwachsenden Generation  einen auf sie zugeschnittenen, sorgsamen, kritischen Umgang mit eben diesen Medien ans Herz zu legen; sie gleichsam zu sensibilisieren für einen respektvollen Umgang miteinander und mit der Natur.

Blog

Rundbrief IV

Vom Lehren und Lernen mit Computern Train the trainer in ICT (Informations- und Kommunikationstechnologie) Nachdem wir im Herbst des letzten Jahres mit dem betriebsbereiten Computerraum an unserer Schule zunächst eine Basis geschaffen hatten, standen die geplanten ICT-Trainings auf dem Programm. Hauptzielgruppe waren und sind die Lehrer an der Schule – Rundbrief IV als PDF.

Rundbrief II (November 2017)

Nach gut einem halben Jahr hat man sich eingelebt. Oder doch nicht? Der Frage bin ich nachgegangen. Es geht um Embu, um Korruption, Bestechung, Entwicklungszusammenarbeit mit Afrika, mit Kenia und was dies alles für meine Arbeit bedeutet.

Über mich

Zur Person

Als ich 1985 ein Ingenieurstudium begann, sagte man uns Studenten: “Ihr braucht einen programmierbaren Taschenrechner.” Ich kaufte also einen SHARP 1401, über dessen winzige  Tastatur ich genau nach Anleitung folgende Anweisungen eingab und ausführte:

A = 1
B = 2
C = A + B
Print C

Auf dem Display erschien: 3.

Buchstaben beliebige Werte zuzuordnen, und mit diesen Werten dann Berechnungen durchzuführen, das war Magie! Für mich. Die simplen Zeilen lösten in mir eine unglaubliche Faszination aus –  ein Zustand, der im Grunde bis heute anhält. Gleichsam habe ich über die Jahre ein gewisses Talent und große Freude darin entdeckt, mein erlerntes Wissen weiterzugeben, was zu einem weiteren Studium im Fach Medienpädagogik geführt hat. Seitdem arbeite ich als Trainer und Autor im Bereich Informationstechnologie und Pädagogik, zurzeit für die Schweizer Organisation Comundo an der Don Bosco Technical Secondary School in Embu, Kenia.

Ich bin Harry Boldt, bin 1961 in Aachen geboren und habe eine Tochter.

Vita

seit 2017 Mitarbeiter in der Personellen Entwicklungszusammenarbeit bei  Comundo, Luzern, Einsatzgebiet Embu, Kenia.

2004 – 2016 Selbstständig als Trainer und Berater, fünf Jahre mit eigenem Schulungszentrum. Schwerpunkte: Webtechnologien, Content-Management-Systeme, Learning-Management-Systeme, Berufs- und Arbeitspädagogik

2001 – 2004 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fachhochschule Aachen. Lehrauftrag in den Fächern Grundlagen der Mediengestaltung und Grundlagen der Computertechnologie. Promotion (Dr. phil.) an der Universität Duisburg/Essen

1998 – 2000 da gama multi media GmbH, Freiburg, Leiter Softwareentwicklung Projektmanagement, Datenbankdesign, Entwicklung eines datenbankbasierten Autorensystems für einen Schulbuchverlag

1997 – 1998 Aufbaustudiengang Medienpädagogik in Freiburg, Schwerpunkte Philosophie und Datenverarbeitung

1996 – 1997 Technischer Leiter Deutschland bei Planmeca, Aachen,
Dentaltechnik, Digitalröntgen, After-Sales, Eventmanagement

1992 – 1995 Softwareentwickler bei IVV, Aachen, Softwareentwickler bei Kuno Datentechnik, Freiburg, Leiter der Softwareentwicklung bei Thieme Software GmbH, Stuttgart, Medizinische Informationssysteme

1985 – 1991 Studium Biomedizinische Technik in Aachen mit Fokus auf Datenverarbeitung (Medizinische Informationssysteme, Digitalröntgen)